Und nun das Album, was beinahe mein zweitliebstes Album von Jane wurde, warum nur beinahe, folgt in der Besprechung.
Zuerst einmal war Charly Maucher wieder aus der Band, für ihn kam der Bassist Martin Hesse von Dull Knife, da Wolfgang Krantz auch wieder die Band verlassen hatte, nahm man auch gleich Gottfried Janko mit, damit man wieder einen Keyboarder hat und auch gleich einen neuen Sänger. Das Cover ist gut, bunt und Sience Fictionmäßig.
Waiting for the sunshine geht direkt ab wie die Feuerweh, tolles Orgelintro und schneller Song, einprägende Melodie. Da mir der Song sofort beim ersten hören damals bekannt vorkam, muss er wohl auch mal im Radio zu hören gewesen sein, als ich noch ein Kind war.
Scratches on your back ist nicht nur eine der besten Gesangsleistungen von Gottfried (dieser Zungeüberschlag und der Melancholische Mittelteil), es ist wohl auch der Spooky Toothigste Song der Band. Toller, schwarz angehauchter, melancholische Midtemposong.
Music Machin ist dann der Einstand von Klaus Hess als Sänger, ich versteh den Text zwar nicht immer, aber hatta gutgemacht der Klaus
. Der Song richte sich an verstorbene Rockgrößen wie z.B. Jimi Hendrix und wohl auch Jim Morrison. Der Song fängt mit einem Hendrix Riff an und bietet auch die Doors Orgel. Am Ende sind einige tolle Percussion effekte und ätsch, wenn man denkt, der Song ist zuende, noch mal die Effekte
.
Make me feel better ist rockiges Prcocol Harum. Tolles Gitarren Solo im Mittelteil und allgemein guter Song. Sowohl als Keyboarder und Sänger überzeugt hier Gottfried mal wieder, auch wenn man sich erst mit seiner Stimme anfreunden muss.
(Wishdream) Lady ist dann ein guter Riffrocker, der mal wieder von Peter Panka gesungen wird. Schön ihn zu mal wieder zu hören. Martin gibt hier ein tolles Bassgewirbel und die Drums stimmen mit ein (im Mittelteil werden die Drums dann richtig Hymnisch). Auch wenn ich von Jane am liebsten die melancholischen Songs mag, dies ist ein richtig guter Rocksong. Auch live immer wieder gern gehört, nach All my friends als Einleitung war das ja lange Jahre der Einstiegssong.
Lord Love dann einer der Höhepunkte des Jane Schaffens, erinnert an Stücke wie "When a blind man cries" von Deep Purple, ohne zu kopieren, von der Stimmung. Der Gesang fast spirituell, der Text kritisch. Der Song steigert sich immer mehr, ohne dass das Grundthema verlassen wird. In the middle of this song lässt Klaus seine Gitarre heulen, der Song steigert sich noch weiter von der Dynahmik. Das ist internationaler Standart (und Andreas hat den Song schon mal toll an anderer Stelle beschrieben).
BREAK: Bis dahin ist das Album mein Zweitliebstes Jane - Album, aber nun...
Midnight Mover beginnt mit nette Synthie Effekten, ansonsten ist der Song ziemlich monoton und mit ein paar Tüten auf der Tanzfläche vielleicht noch recht gut, ansonsten eigentlich recht überflüssig, aber nicht unerträglich (was heißt, ich finde den Song nicht mehr ganz so schlimm wie am Anfang)...
Silver knickers - ich bin zwar auch kein James Brown Fan, Sly and the Family Stone bevorzuge ich auch nicht gerade, aber die können das besser und Abwechslung ist ja auch ok, aber so? Der Song nervt einfach nur. Um noch was postitives zum Song zu sagen, der Zarathustra Teil irgendwo in der Mitte ist ganz gelungen.
BREAK jetzt doch noch ein guter Abschluss:
So so long, der Ideale Schluss - Song für Konzerte, einfach zwar, zum Mitsingen bestens geeignet, aber gut.
Das Album hat eine Außnahmestellung, nicht das es das einzige (bis auf einen Gastauftritt) Album mit Gottfried J. gewesen ist, es ist auch irgendwie das internatonalste Album der Band und hätte bei Beachtung im Ausland dort durchaus Erfolg haben können. Bis auf zwei unpassende Songs ist es ein homogenes Album und der Rest wurde ja schon gesagt, trotzdem mag ich das Album sehr gerne, überspringe nur halt mal zumindest einen Song, meistens zwei.